2.Platz in der Nordischen Kombination und im Skispringen
Dauerregen und milde Temperaturen – wie vielerorts präsentierte sich das Wetter vor Weihnachten auch in Rastbüchl nicht gerade von seiner winterlichen Seite. Dank der kräftigen Schneefälle Anfang Dezember und der gekühlten Anlaufspur gelang es dem Verein dennoch, ideale Bedingungen für den Skisprung- und Kombinationsnachwuchs beim Deutschen Schülercup zu schaffen.
Für den SK Winterberg ging in der Altersklasse S14 (Jahrgang 2010) der Nordische Kombinierer Max Mammey den Start. Da sein Teamkollege Lennart Haschke krankheitsbedingt ausfiel, machte er sich als Einzelkämpfer mit Trainer Dirk Drebs auf den Weg in den bayrischen Wald. Beim freien Training ging es zunächst darum, sich an die Schanze einzustellen. Schneesprünge und -kilometer konnte Max bereits zuvor bei einem Lehrgang in Norwegen zusammen mit Lennart Haschke, Sean Steenbakkers und Landestrainer Jens Gneckow sammeln. Nachdem am Freitag das offizielle Training und ein provisorischer Wettkampfsprung durchgeführt wurde, stand am Samstag der erste Wettkampf auf der in dichten Nebel gehüllten K74-Schanze auf dem Programm. Hier konnte Max mit Sprüngen auf 73,5 und 72,5 Meter (214,7 Punkte) überzeugen und belegte im Spezialspringen den fünften Platz im 32 Mann starken Teilnehmerfeld. Es gewann Moritz Hinz (SK Berchtesgaden). Am Nachmittag ging es dann im Langlaufzentrum Jägerbild auf die Langlaufski. Trotz größtenteils grüner Wiesen konnte immerhin eine 400-Meter-Runde präpariert werden, die sechsmal gelaufen werden musste und die vor allem aufgrund des weichen Schnees den Athleten einiges abverlangte. Max absolvierte ein couragiertes Rennen, konnte mit der zweitschnellsten Laufzeit gleich drei seiner Kontrahenten überholen und lief nach 2,5 Kilometer als Zweiter und sechs Sekunden hinter Linus Niemeyer (WSV Reit im Winkl) über die Ziellinie.
Am Sonntag ging es bei Sonnenschein und Windstille mit dem zweiten Wettkampf auf der Schanze weiter. Und hier setzte Max erneut ein Ausrufezeichen: Er sprang 75 und 76 Meter weit (230,4 P.), ließ damit alle Spezialspringer hinter sich und musste nur seinem Kombinationskollegen Moritz Hinz (239,0 P.) den Vortritt lassen. Aufgrund des Schneemangels konnte leider kein Langlaufwettkampf mehr durchgeführt werden. Mit zwei Silbermedaillen kann der 13-Jährige aber auf ein überaus erfolgreiches Wochenende zurückblicken. In der Gesamtwertung der Nordischen Kombination liegt Max zurzeit auf dem dritten Rang. Bevor der Schülercup Mitte Januar in Hinterzarten fortgesetzt wird, stehen für die Winterberger Sportler weitere Trainingseinheiten an – so zum Beispiel zwischen den Jahren im österreichischen Seefeld, wo sowohl an der Sprungtechnik gefeilt wird als auch einige Kilometer auf Langlaufski auf dem Programm stehen.
Der Bericht sowie die Bilder stammen von Jan-Simon Schäfer.
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