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Skiklub Winterberg

Ehemalige Sportanlagen

Rauchloch-Schanze im Rauchloch (1907-1949)

Bereits im Gründungsjahr des Skiklubs Winterberg und des Skiklubs Sauerland im Jahre 1907, wurde im Herbst 1907 bzw. im Vorwinter 1908, mit dem Bau der großen Rauchloch-Schanze unterhalb der heutigen Bundesstraße 480, in der Nähe des Helleplatzes gelegen, begonnen. Von den verschiedenen möglichen Standorten wurde das Rauchloch in die engere Wahl  gezogen. Mithilfe eines namenhaften Skiläufers und Mitbesitzers des „Feldberger Hofes“ aus dem Schwarzwald, Oskar Mayer und unter Hinzuziehung des Briloner Landmessers Becker, wurde letzten endlich das Rauchloch gewählt, da dieser Bereich als sehr schneereich und windgeschützt galt.

Da in dieser Zeit auch die Bahnstrecke Frankenberg-Nuttlar  gebaut bzw. erweitert wurde, welche über Winterberg verlief, ist der Bau u.a. durch den damaligen Verantwortlichen des Bauabschnittes der Bahnstrecke, Herr Seipel, kostengünstig betrieben worden. Neben diesem Aspekt wurde auch für die Schanze im Rauchloch, laut mündlichen Überlieferungen, Sprengarbeiten durchgeführt. Ebenso beteiligten sich der erfahrene Springer und Lehrer Kalthegener sowie zahlreiche Männer am Bau der Rauchloch-Schanze.

Die Sprungveranstaltungen an der Rauchloch-Schanze gehörten damals zu den anziehendsten und sportlichsten Ereignissen für die Zuschauer aus Westfalen und dem Rheinland. 1926 wurde der Auslauf der Rauchlochschanze verbessert. Ein besonderes Ereignis auf dieser Schanze war u.a. auch die Durchführung des ersten Doppelsprungs im Jahre 1928, welche von den Gebrüdern Heinrich und Erwin Wahle durchgeführt worden sind.

Seit dem Bestehen war die Rauchloch-Schanze das Schmerzenskind des Verbandes, da die Schanze einen unsicheren Aufsprung verfügte und der unmögliche Auslauf brachte bei vielen Springern keine guten und sturzfreien Sprünge hin. Erst durch die finanzielle Hilfe des Skiklubs Sauerland und der sportlich interessierten Kreise Winterbergs, konnte im Sommer 1931 die Schanze von Grund auf umgebaut und verbessert werden. Nach dem Umbau war die Schanze nun leicht zu springen und wurde nach der Beseitigung kleinerer Mängel im Auslauf, zu einer mustergültigen Sprunganlage. Auf der Anlage waren Weiten von  44 bis 45 Metern möglich gewesen.

Nach dem 2.Weltkrieg (1945/1946) veranlasste der Kommandant der englischen Besatzungsmacht die Ausbesserung der brüchig gewordenen Schanze. Als der Erweiterungs- bzw. Umbau an der St.Georg-Schanze im Jahre 1947 begann, wurde die Schanze im Rauchloch im Jahre 1949 aufgegeben, da die St.Georg-Schanze u.a.  auch näher an der Stadt lag.

Heute hat sich die Natur die ehemalige Schanzenanlage weitestgehend zurückgeholt.  Neben des Schanzentisches (aus Erdhügel) sowie der noch zum teils vorhandenen Sockel für den Holzanlaufturm und der Anlaufschneise, ist nichts mehr von der alten Rauchloch-Schanze zu sehen.

Für Geschichtsinteressierte ist der ehemalige Standort vielleicht dennoch sehr sehenswert.  Der beste Weg dorthin  führt vom Waldweg unterhalb der B480, den steilen Berg hinauf, bis zu den Sockeln der ehemaligen Rauchloch-Schanze.

Achtung, festes Schuhwerk inkl. Wanderstöcke auf diesem unwegsamen Gelände ist dringend zu empfehlen, da dieses Gebiet sehr steil und teilweise auch sehr rutschig ist.

Betreten und Erkunden des unwegsamen Geländes besteht auf eigene Gefahr!

Quellenangaben u.a.: Vereinschronik 100 Jahre Skiklub Winterberg. Verschiedene Vereinshistoriker vom Skiklub Winterberg

Ein paar Daten im Überblick

 

Erbaut: 1907/1908
Namenhafte Beteiligte beim Bau bzw. Umsetzung der Schanze: Mayer, Becker, Seipel, Kalthegener
Umbauten 1926, 1931,1945
Kalkulationspunkt: 40m
Besonderes Ereignis: 1.Doppelsprung im Jahre 1928
Jetztiger Status: Aufgegeben Im Jahre 1949

Die ehemalige Jugendschanze wird hier auch noch zeitnah erwähnt.