Winterberg/Wernigerode. Durch den in der Saison 2020/21 pandemiebedingten Ausfall der Mattenschanzentournee, wurde bereits im vergangenen Jahr die Idee einer „Virtuellen Grundsprung Challenge“ ins Leben gerufen, bei der die Schüler und Schülerinnen bis einschließlich der Jahrgänge 2007, in verschiedenen technischen Teilbereichen wie Anfahrt, Flughaltung, das zu springende „V“ sowie die Telemark-Landung mit Ausfahrt bewertet werden.
Um die Sieger aus den jeweiligen Altersklassen nun auch vor gebührender Kulisse zu ehren, kamen jetzt rund 70 SkispringerInnen aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachen und Bayern zusammen, um ihre Pokale sowie die Leader-Trikots der jeweiligen Altersklassen in Empfang zu nehmen.
Vom Skiklub Winterberg setzten sich, wie bereits im vergangen Jahr Jonah Müller (2007) sowie Anna Himmelreich (2007) vor ihrer Konkurrenz durch und gehen so auch als jeweils Führende in die anstehenden Wettkämpfe der 39. Nord-Westdeutsche Mattenschanzentour, mit Start des 1. Springens in Wernigerode/Sachsen-Anhalt, welches direkt im Anschluss an die Siegerehrungen durchgeführt wurde.
Zum Auftakt dieser Traditions-Sprungserie auf den Zwölfmorgenthal Schanzen, ging als erster Winterberger, der 11-Jährige Max Mammey an den Start und konnte auf der K-36 Schanze in beiden Durchgängen eine starke Leistung zeigen. Mit seinen Sprüngen von 26 und 28,5 Metern verfehlte er nur ganz knapp das Siegerpodest und wurde Vierter hinter Frieder Stoor (SK Wernigerode), Luke Duda (WSV Braunlage) und Marcel Dickhaut (SC Rückershausen), der in der Altersklasse Schüler 12/13 gewann.
Anna Himmelreich, die in der Klasse der Schülerinnen 14/15 – Damen, als Führende der Altersklasse über den Bakken der K63 ging, hatte ihre stärkste Konkurrentin Kim Amy Duschek von den Weiten zwar im Griff, musste sich aber aufgrund der schlechteren Haltungsnoten ihrer langjährigen Freundin, vom heimischen Skiklub aus Wernigerode, am Ende geschlagen geben. Sie reihte sich auf den 2. Platz ein, gefolgt von Pauline Laue, SFV Rothenburg, die hier Dritte wurde. Die jüngste Springerin dieser Altersklasse, Charlotte Lauber, konnte ebenfalls zwei konstant starke Wettkampfsprünge von über 43 Metern absolvieren und platzierte sich am Ende nur ganz knapp hinter Jessica Voigt vom TSV 1861 Spitzkunersdorf auf Rang fünf. Nele Henneke, die das Team der Nordischen Kombinierer aus Winterberg komplettierte, machte das Top-Sechs Ergebnis der Damen mit ihrem sechsten Platz perfekt.
Jonah Müller, der aufgrund seines Alters bereits im Rahmen der zeitgleich stattfindenden DSV Jugendcup in Berchtesgaden starten durfte, konnte bei dem Auftaktspringen der Tournee im Harz nicht mit dabei sein. Ein gesonderter Bericht hierzu, folgt in Kürze.
Titelbild (Verein): von li. Anna Himmelreich, Dirk Drebs, Nele Hennecke, Charlotte Lauber und Max Mammey
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